Zeckensaison hat begonnen
eine neue Art gefährdet besonders Hunde
Zecken lieben es schattig und feucht, sie kommen in Parks, Gärten oder Wildwiesen vor. Dort lauern sie auf ihr Opfer. Sie springen keineswegs von Bäumen, sondern lassen sich im Vorbeigehen abstreifen. Bei Aufenthalt in der Natur empfiehlt sich, helle, lange Kleidung zu tragen. Was auch hilft: Hosenbeine in die Socken stecken. Nach dem Ausflug den eigenen Körper gründlich absuchen.
Hat die Zecke angebissen: möglichst schnell entfernen. Dazu eignen sich z. B. Zeckenzangen. Erst danach die Wunde gründlich desinfizieren. Hausmittel wie Klebstoff oder Essig sind tabu. Bildet sich nach ein bis sechs Wochen ein roter Ring um die Bissstelle, unbedingt zum Arzt gehen. Es könnte eine Bakterien-Infektion vorliegen.
Nun droht besonders den Hunden eine neue Gefahr: Die Auwald- oder Wiesenzecke, deren Stich die für Hunde meist tödlich verlaufende Bebesiose auslöst. Sie ist, anders als noch vor einigen Jahren, in ganz Deutschland verbreitet.
Entgegen ihrem Namen kommt sie nicht nur in Auwäldern und an Gewässern, sondern auch auf Wiesen und entlang der Grasstreifen an Wegrändern vor. Genau an den Orten also, durch die ein ausgedehnter Spaziergang mit Hund führt. Sie hat einen hell marmorierten Rückenschild und ist deutlich größer als andere Zecken. Ein vollgesogenes Weibchen kann bis zu zwei Zentimeter lang sein. Hiesige Tierärzte raten zu Zeckenschutz - auch in den immer wärmer werdenden Wintermonaten.