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Natur

KARTOFFELN und mehr …

| Holger Vierth | Natur und Umwelt
Die sandigen Böden der Heide sind bestens geeignet für den Anbau von qualitativ hochwertigen Kartoffeln. Das machen sich kompetente und fleißige Landwirte zunutze und erzeugen Jahr für Jahr verschiedenste Arten und große Mengen. Dieses Jahr gibt eine sehr gute Ernte her, aber die Preise sind für die Produzenten im Keller. Die Verbraucher sind aber gleichzeitig mit steigenden Preisen in den Supermärkten konfrontiert. Dagegen wollen wir etwas tun. Wir, das sind 3 Freunde, alle im Rentenalter, die beschlossen haben, einen Kartoffel-Direktverkauf zu starten. Ab Anfang November werden wir in Drögennindorf an der B209 am Ortsausgang Richtung Lüneburg bei der Biogasanlage stehen und einen Probeverkauf starten. Wir wollen damit den tatsächlichen Bedarf herausfinden, um dann 2026 hoffentlich richtig durchzustarten. Immer montags, mittwochs und freitags in der Zeit von 11 h bis 19 h werden wir da sein, evtl. auch am Samstag bis 14 h. Anbieten werden wir Kartoffeln in verschiedenen Qualitäten und Arten – auch Bio –, Zwiebeln, Porree, Äpfel, Wurzeln, Sellerie, Kohl u. v. a. m. Beziehen werden wir unsere Produkte ausschließlich aus der näheren Umgebung. Durch unsere geringen Kosten werden wir unschlagbar günstig anbieten können. Durch kurze Wege ist knackige Frische garantiert. Wir hoffen, damit auch einen Beitrag zur Nahversorgung im ländlichen Raum leisten zu können. Es kann nicht sinnvoll sein, viele Kilometer fahren zu müssen, um die Früchte im Supermarkt zu kaufen, die nebenan wachsen. Um eine vernünftige Vorratshaltung möglich zu machen, planen wir, kleine Kartoffelkisten anzubieten, die eine dunkle und frostfreie Lagerung ermöglichen. Einer leckeren Kartoffelsuppe als Zusatzheizung im Winter steht also nichts im Wege. Damit der festliche Rahmen zu Weihnachten stimmt, planen wir außerdem im Dezember einen Tannenbaumverkauf an derselben Stelle. Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei der Familie Steinhoff, die uns wirklich kooperativ ihr Privatgrundstück zur Verfügung stellt. Jetzt kommt es nur noch auf Euch an, kommt vorbei, probiert es mal aus, wir jedenfalls freuen uns darauf!
| Maria Biermann | Umwelttipp

Lebensraum Garten

Mit der richtigen Pflanzenauswahl den Garten naturnah gestalten 
Ein Garten soll viele Aufgaben erfüllen: Platz zum gemüt­lichen Zusammensitzen oder für ruhiges Entspannen im Liegestuhl, Spielfläche für Kinder und Hunde, vielleicht sogar eine Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kann man auch der Natur einen Platz im Garten verschaffen.
Einige Anregungen:
Anstatt einer Hecke aus Thuja oder Kirschlorbeer eine Hainbuchenhecke pflanzen. Diese ist zwar nicht immergrün, treibt im Frühjahr aber früh aus und behält im Herbst lange ihr Laub. Sie ist anspruchslos und

trockenheitsresistent, verträgt auch kräftigen Rückschnitt und kann sehr schmal gehalten werden. Und im Gegensatz zu Thuja und Kirschlorbeer ist sie nicht giftig. Keine Forsythie, dafür Kornelkirsche pflanzen. Letztere bietet bereits früh im Jahr wertvollen Pollen und Nektar für Insekten und ihre Steinfrüchte sind bei Tieren sehr beliebt. Sie schmecken auch für uns Menschen gut und können beispielsweise zu Marmelade verarbeitet werden.
Pflanzen mit einfachen anstatt gefüllten Blüten wählen. Bei gefüllten Blüten wurden die Staubblätter, die den Pollen produzieren, in Blütenblätter umgewandelt. Die Pflanzen produzieren somit keinen für Insekten so wichtigen Pollen. Dies betrifft beispielsweise Schneeball, Pfeifenstrauch (falscher Jasmin), Rosen, Dahlien und Tapeten.
Weitere robuste, trockenheitsverträgliche und attraktive 
Wildsträucher: Weißdorn, Gemeine Felsenbirne, Wolliger Schneeball, Gemeiner Schneeball, Purpurginster, Besenginster, Wildrosen wie Hechtrose, Bibernellrose, Hundsrose, Gemeiner Holunder, Gemeiner Hartriegel, Liguster, Pfaffenhütchen.
Bäume im Garten sollten nicht zu groß werden. Hier bieten sich neben den Obstbäumen als Hochstammbäume folgende Arten an: Sehr trockenheitsverträglich sind Mehlbeere, Elsbeere sowie Hainbuche und Feldahorn. Etwas mehr Feuchtigkeit bevorzugt die Eberesche. Übrigens sind deren Früchte nicht giftig, wie häufig gesagt wird. Sie sind beim Verzehr ­größerer Mengen lediglich schlecht verträglich, führen also zu Magenverstimmungen. Da sie für uns Menschen auch nicht gut schmecken, ist der Verzehr größerer Mengen unwahrscheinlich.
Wer dann noch eine „wilde Ecke“ in seinem Garten schafft, wo Wildkräuter wachsen dürfen und Totholz und Stein- und ­Laubhaufen Unterschlupfmöglichkeiten für Igel, Spitzmaus und Co. bieten, der bietet auch der Natur einen Platz im eigenen Garten.

| Sabine Butenhoff | AG Nachhaltigkeit

Geschenke-Pavillon ...

... für nachhaltige Freude
Nachhaltig leben und handeln kann so einfach sein. Das haben wir mit dem ersten „Geschenke-Pavillon“ im letzten Jahr gezeigt. Die Aktion der AG Nachhaltigkeit wurde so gut angenommen und es wurde mehrfach eine Wiederholung gewünscht, dass wir das auch in diesem Jahr im November durchführen. 
Es gibt so vieles, was ein zweites Leben verdient hat. Viele Dinge werden weggeschmissen. Dabei hat jemand anderes genau das gesucht. Bringen Sie Ihre Schätzchen zum Pavillon und legen Sie sie einfach ab. Dinge, die Sie nicht mehr

brauchen, die aber noch vollkommen in Ordnung und zu schade zum Wegschmeißen sind. Weil das hoffentlich viele Menschen tun werden, finden Sie vielleicht etwas anderes dort, das Sie selbst gebrauchen können. Dann nehmen Sie sich das mit.
Kein Preis, keine Gebühr!
Vom 15.11. – 30.11.2025 wird der Pavillon gegenüber dem Rathaus in Amelinghausen zum Fundort für wahre Schätze. Der Pavillon ist tagsüber zugänglich und die Sachen liegen wettergeschützt.

© Janina Schülke
| Sabine Butenhoff | AG Nachhaltigkeit

Rolfsen hat verschenkt

Am 11. Oktober haben wir das Dorf Rolfsen zur Aktion „Verschenke-­Tag“ aufgerufen und es haben soooo viele mitgemacht. Das Dorf erlebte an diesem Tag einen wahren Besucherstrom. Denn auch aus Nachbardörfern kamen „Kunden“. Vom Teddy­bären bis zum Fahrradhelm, vom Kochtopf bis zum Puzzle – es gab viel Abwechslung auf den Gabentischen und wirklich kreative Ideen, um die Waren vor Wette­reinflüssen zu schützen. 
Vielen Dank an alle Akteure - auf beiden Seiten des „Tisches“. Ihr zeigt uns, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit viel bewegen können. Sobald das Wetter wieder freundlciher wird, startet die Aktion im nächsten Dorf. Mal sehen, welches es wird.

| Edeltraut Bottner | RegioKult

Pack mit an – mach mit beim Entkusseln!

Gemeinsam entkusseln wir am 26. Oktober die Heide, damit sie wieder blüht

Heidschnucken in der Heide sind nicht nur ein wunderschönes Fotomotiv, sondern auch wichtige Helfer, um unsere 
schöne Kulturlandschaft zu pflegen. Sie halten die Pflanzen 
klein, so bleiben sie jung und dicht und können jedes Jahr aufs Neue wieder blühen. Die Heidschnucken allein können die 
Heideflächen nicht erhalten, sie brauchen auch unsere Unterstützung. 
Beim Entkusseln werden vor allem Kiefern und Birken in den Flächen, durch Ausstechen und Abschneiden, entfernt. Wer schon einmal dabei war, wird sich gerne daran erinnern, wie viel Spaß solch eine Pflegemaßnahme bringt. Alle sind

willkommen, ob jung oder alt, solo oder als Gruppe. Für Kinder wird es ein kleines Überraschungsprogramm geben.
Wir starten um 10 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Kronsberg. 
Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Getränke werden bereitgestellt und mit einem Picknick um 13.00 Uhr lassen wir den Vormittag ausklingen.
Mitzubringen sind bitte eigene stabile Spaten Gartenscheren 
und Handschuhe. Einige Arbeitsgeräte, wie Spaten und 
Astscheren, können auch gestellt werden.
Hilfreich sind feste Schuhe.
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder 0151 20594516

© Petra Fischer, snapshotz
| Maria Biermann | Umwelttipp

Papier und Pappe

Warum ein sparsamer Umgang so wichtig ist

Der Verbrauch an Papier und Pappe steigt weltweit stark an. Vor allem der Onlinehandel und der damit verbundene 
Bedarf an Transportverpackungen trägt dazu bei.
Produkte aus Papier und Pappe werden meistens als sehr umweltfreundlich angesehen, da der Ausgangsstoff Holz ein nachwachsender, natürlicher Rohstoff ist. Dabei werden die Umweltbelastungen bei der Produktion unterschlagen. Holz wandelt sich schließlich nicht von selbst in Papier um. Die Produktion von Zellstoff, dem Ausgangsprodukt der Papierindustrie, 
verbraucht viel Energie und Wasser. Die Zellstoffindustrie 

gehört laut Umweltbundesamt (UBA) zu den 5 energieintensivsten Branchen in Deutschland. Zudem werden teils kri-
tische und langlebige Chemikalien eingesetzt, die bei uns zwar überwiegend in den Kreislauf rückgeführt werden. Dennoch müssen diese Chemikalien zunächst produziert werden und sie können bei einem technischen oder menschlichen Versagen in die Umwelt gelangen. Früher gab es mehrfach Fischsterben in Gewässern, ausgelöst durch Einleitungen der Zellstoffindustrie. Heute sind sie glücklicherweise selten geworden, können jedoch weiterhin bei Unfällen auftreten. Und ein Großteil des bei uns verarbeiteten Zellstoffs wird laut Angabe des Verbandes der Papierindustrie importiert (Stand 2021), Hauptimportland ist Brasilien.
Wichtig für den Umweltschutz ist neben dem sparsamen Umgang mit Papierprodukten und dem korrekten Entsorgen von Altpapier vor allem die Verwendung von Produkten aus Recyclingpapier. Dessen Herstellung spart 78 % Wasser, 
68 % Energie und 15 % CO₂ ein (UBA)!
Deshalb:
Gehen Sie sparsam mit Papier, auch mit Hygienepapier und Pappe, um. Ein Aufkleber „Bitte keine Werbung einwerfen“ schützt vor unnötigen Werbeprospekten. Persönlich 
adressierte Kataloge und Werbung von Unternehmen, bei 
denen kein Interesse mehr besteht, abbestellen. Eine E-Mail oder ein Anruf genügt. Meiden Sie Produkte, die zusätzlich in einer Faltschachtel stecken (z. B. bei Zahnpasta und anderen Kosmetikprodukten).
Nutzen Sie, wo möglich, Produkte aus Recyclingpapier. Diese tragen meistens das Umweltzeichen Blauer Engel.
Entsorgen Sie Altpapier und Kartonagen fachgerecht in der Altpapiertonne. Kein beschichtetes Papier und kein Thermo-
papier (viele Kassenbons) einwerfen. Thermopapier enthält 
gesundheitsschädliche Chemikalien, die beim Recyclingprozess in Lebensmittelverpackungen und Hygienepapier über-
gehen können. Nur die dunkleren, grau-blauen Kassenbons können zum Altpapier.

| S. Butenhoff | AG Nachhaltigkeit

Verschenketag in Rolfsen

Für den 11.10.2025 ruft die AG Nachhaltigkeit Rolfsen zum Verschenke-Tag auf 

Der Tauschtag in Betzendorf war ein großer Erfolg und auch hier haben die Beteiligten um Wiederholung gebeten. Jetzt rufen wir Rolfsen zum Verschenke-Tag auf, am 11.10.2025. 
Alle Einwohner des Dorfes sind aufgerufen, Dinge, die zu schade zum Wegschmeißen sind, aber nicht mehr gebraucht werden, zum Verschenken an die Straße zu stellen. Bitte deutlich erkennbar und vielleicht auch mit einem kleinen Schild „zu verschenken“. In der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr können Einwohner und Besucher des Dorfes durch die Straßen ziehen und sich unter den herausgestellten Sachen aussuchen, was das Herz begehrt. 

Nachhaltigkeit bedeutet auch Langlebigkeit. Gegenstände müssen nicht nur in einem Haushalt genutzt werden. 
Wer also etwas zu verschenken hat, der stelle es am 11.10.vor die Haustür/Gartenpforte bzw. an die Straße. Alles, was bis zum Abend nicht den Besitzer gewechselt hat, wird wieder zurückgeräumt.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach mitmachen! Für Fragen melden Sie sich gern bei Sabine Butenhoff (Tel. 04131-2472105). Wir freuen uns auf einen regen Markt durch‘s ganze Dorf und viele nachhaltige Besitzerwechsel.

© Petra Fischer, snapshotz
| Maria Biermann
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