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Hertha in der Heide

Wie genau wir auf die Idee gekommen sind, dass wir einen Wagen für das Heideblütenfest bauen wollen, das ist mittlerweile schwer zu sagen. Keiner aus unserer Gruppe hatte jemals an einem Wagen mitgebaut, noch hatten wir eine Ahnung davon, wie der Heideblütenumzug organisatorisch abläuft. Aber dennoch haben wir an einem Sonntagabend Ende Juni mit der Motivwahl begonnen und sind am 19. August mit einem Umzugswagen mitgelaufen.

Wer ist eigentlich die „Hertha“? Der Sportverein TuS Hertha Betzendorf ist das, was in der Gemeinde Betzendorf und vielleicht auch anderswo nur liebevoll die Hertha genannt wird. In Betzendorf kommen wöchentlich in mehreren Sportarten und im Rahmen mehrerer Veranstaltungen immer wieder verschiedene Menschen zusammen, so auch wir. Mehrmals die Woche treffen wir uns in unterschiedlichen Konstellationen und Altersstufen, um gemeinsam Volleyball zu spielen. Also haben wir uns als Wagenbaugruppe schnell auf das Motiv des Volleyballfeldes geeinigt. 
Wie war es für uns, einen Wagen zu bauen? Ohne jegliche Vorerfahrung waren wir an vielen Stellen auf unsere Kreativität und handwerkliche Geschicklichkeit angewiesen, und es war schwer, den Zeitaufwand einzuschätzen. Im Nachhinein sind wir verwundert, wie gut unser Wagen den Umzug überstanden hat und wie gut wir am Ende in der Zeit lagen. Diese Tatsachen haben wir vor allem dem Vorstand der TuS Hertha, unseren Familien und vielen spontanen Helfer:innen zu verdanken, die uns mit Materialien, Essen und Trinken und ihrer Hilfe unter die Arme gegriffen haben. Die Arbeit mit Heide war für uns alle auf jeden Fall eine neue Erfahrung, und wir mussten uns langsam herantasten. Gerade das Pflücken hat sich an manchen Stellen sehr illegal angefühlt, und die benötigte Menge war schwer einzuschätzen. Auch der Besuch der Heideblütenkönigin mit Hofstaat und der Besuch der Heideböcke waren eine lustige Abwechslung, von der wir vor Beginn des Wagenbaus ebenfalls nichts wussten. Wir konnten also sehr viel dazulernen und haben eine lustige Zeit zusammen in der Kartoffelscheune der Familie Maack in Tellmer verbracht.
Viel mehr Erfahrung hatten wir hingegen im Animieren und Feiern, denn die Stimmung beim Umzug war ausgelassen und wir hatten sehr viel Spaß. Mit Anfeuerungsrufen, Süßigkeiten und herumfliegenden Bällen haben wir unser Bestmögliches getan, um den Zuschauer:innen unsere Freude zum Volleyball nahezubringen.
Letztendlich konnte unser handwerkliches Geschick die Jury nicht ganz überzeugen, aber wir sind sehr stolz auf unsere Leistung und möchten diese Erfahrung nicht missen. Die Hertha als wichtiger Teil der Gemeinde Betzendorf konnte zeigen, dass sie ebenfalls ein Teil der Heide ist. Unser Fazit lautet also, das war SPITZE!