2. Bahnhofsfest in Drögennindorf
Schön war‘s!
Am Sonntag, den 22. Juni
Es gab die Befürchtung, dass nur wenige kommen. Immer wieder diese absurde Ansage, dass ein Haltepunkt in Drögennindorf aus technischen Gründen nicht möglich sei. Das frustriert. Aber dann kamen sie doch. Oder trotzdem? Zuerst die vielen aktiven Mitstreiter*innen der Interessengemeinschaft Bahnhof Drögennindorf. Alles wird aufgebaut, der Getränkewagen öffnet die Klappen, ein großes Zelt wird aufgebaut, da bringt jemand die Hüpfburg für die Kinder, Tische und Bänke kommen auch, die Schokokusswurfmaschine wird in Stellung gebracht, erste Seifenblasen schweben durch die Luft und T-Shirts gehen in den Probedruck, es riecht nach Grillkohle.
Alles läuft, ein Rad greift ins andere. So würde man es sich von der Bahn auch wünschen. Es ist heiß, sehr heiß, um die 33° C. Bei dem Gedanken an hitzebedingt ausbleibende Besucher*innen bricht der Schweiß erst recht aus. Und dann kommen sie. Pünktlich um 12h30 kommen viele, sehr viele.
Über 150 Besucher sind es, bunt gemischt, viele Kinder und Erwachsene aus den umliegenden Orten, aber auch Politiker, der unser Gemeinde- und der Samtgemeindebürgermeister, 2 Landtagsabgeordnete und einer sogar aus Berlin. Die Jugendfeuerwehr Drögeninndorf verteilt Getränke und Grillwurst, die Kinder haben Spaß und die Großen suchen Schatten und gute Gespräche. Es werden einige Reden geschwungen, bei denen sich die Frage aufdrängt: wieso klappt das nicht mit dem Haltepunkt in Dröge, wenn doch alle so vehement dafür sind. Aber das wird schon werden, denn wenn so viele Menschen sich mit so guter Stimmung dafür einsetzen, dass wir nicht abgeschnitten werden im ländlichen Raum, dann wird das auch was! 2 Stunden lang haben wir uns informiert, miteinander geredet, den Kindern beim Spielen zugesehen, uns gefreut, dass so viele da sind und unserem Optimismus neue Kraft gegeben. Schön war‘s!
Und damit es so richtig schön wird, nämlich mit einem Haltepunkt Drögennindorf, machen wir weiter. Zum einen laden wir Menschen, die aktiv werden wollen ein, dabei zu sein. Sprecht jemanden an, den ihr kennt oder nehmt Kontakt über die Homepage oder Instagram auf. Es macht einfach wirklich Spaß, da sind tolle Leute und ziehen an einem Strang.
Zum anderen werden wir im Herbst zu einer Informationsveranstaltung mit Prof. Peter Pez einladen. Dieser Mobilitätsforscher aus Lüneburg wird sein Konzept eines Rendezvous Verkehrs oder regionalen S-Bahnverkehrs genauer erklären. Auch das wird interessant und schön und dient uns allen