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 |  Maria Biermann  |  Umwelttipp

Medikamentenrückstände im Wasser

Diclofenac besonders problematisch
Viele Arzneimittelwirkstoffe und deren Abbauprodukte sind heute in Oberflächengewässern, im Boden und im Grundwasser nachweisbar. Letztendlich gelangen sie damit auch in unser Trinkwasser und unsere Nahrung. Besonders problematisch ist der Wirkstoff Diclofenac, enthalten zum Beispiel im Markenprodukt Voltaren. Er reichert sich in der Umwelt an, da er als halogenorganische Verbindung nur schwer biologisch abgebaut werden kann. In Gewässern schädigt er Wasserorganismen. Dabei könnte der Eintrag dieser Substanz ins Abwasser deutlich reduziert werden.
Richtige Entsorgung von Arzneimittelresten: niemals über Toilette oder Spülbecken, sondern über Apotheke oder Sondermüllsammelstelle! Anmerkung: Im Landkreis Lüneburg wird der Restmüll zuerst einem Rottverfahren unterzogen. Dabei

können Arzneimittelreste in die Umwelt gelangen. Deshalb dürfen sie bei uns nicht in den Restmüll. In anderen Landkreisen gilt dies nicht. Auch die verwendeten Papiertücher sollten idealerweise in den Sondermüll gegeben werden. Da die Bereitschaft hierzu gering sein wird, ist die Entsorgung über den Hausmüll auf jeden Fall die bessere Lösung, als den Wirkstoff direkt von den Händen ins Wasser gelangen zu lassen.
Bei Schmerzsalben: Nach dem Auftragen Reste der Salbe mit Papiertuch entfernen und dieses in den Restmüll geben (zuerst wischen, dann waschen).
Arzneimittel mit weniger problematischen Wirkstoffen wählen: vergleichbare Wirkung bei Schmerzen haben die Wirkstoffe Ibuprofen, Piroxicam und Felbinac, die ebenfalls zu den sogenannten NSAR gehören. Diese gelten zumindest bis heute als weniger problematisch.
Und muss es immer gleich ein Schmerzmittel oder eine Schmerzsalbe sein? Oft sind je nach Ursache der Schmerzen Maßnahmen wie Wärme- oder Kälteanwendungen, Bewegung oder Schonung, Massage oder Entspannungstechniken genauso oder sogar besser und vor allem langfristiger wirksam!


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