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 |  Maria Biermann  |  Umwelttipp

Papier und Pappe

Warum ein sparsamer Umgang so wichtig ist

Der Verbrauch an Papier und Pappe steigt weltweit stark an. Vor allem der Onlinehandel und der damit verbundene 
Bedarf an Transportverpackungen trägt dazu bei.
Produkte aus Papier und Pappe werden meistens als sehr umweltfreundlich angesehen, da der Ausgangsstoff Holz ein nachwachsender, natürlicher Rohstoff ist. Dabei werden die Umweltbelastungen bei der Produktion unterschlagen. Holz wandelt sich schließlich nicht von selbst in Papier um. Die Produktion von Zellstoff, dem Ausgangsprodukt der Papierindustrie, 
verbraucht viel Energie und Wasser. Die Zellstoffindustrie 

gehört laut Umweltbundesamt (UBA) zu den 5 energieintensivsten Branchen in Deutschland. Zudem werden teils kri-
tische und langlebige Chemikalien eingesetzt, die bei uns zwar überwiegend in den Kreislauf rückgeführt werden. Dennoch müssen diese Chemikalien zunächst produziert werden und sie können bei einem technischen oder menschlichen Versagen in die Umwelt gelangen. Früher gab es mehrfach Fischsterben in Gewässern, ausgelöst durch Einleitungen der Zellstoffindustrie. Heute sind sie glücklicherweise selten geworden, können jedoch weiterhin bei Unfällen auftreten. Und ein Großteil des bei uns verarbeiteten Zellstoffs wird laut Angabe des Verbandes der Papierindustrie importiert (Stand 2021), Hauptimportland ist Brasilien.
Wichtig für den Umweltschutz ist neben dem sparsamen Umgang mit Papierprodukten und dem korrekten Entsorgen von Altpapier vor allem die Verwendung von Produkten aus Recyclingpapier. Dessen Herstellung spart 78 % Wasser, 
68 % Energie und 15 % CO₂ ein (UBA)!
Deshalb:
Gehen Sie sparsam mit Papier, auch mit Hygienepapier und Pappe, um. Ein Aufkleber „Bitte keine Werbung einwerfen“ schützt vor unnötigen Werbeprospekten. Persönlich 
adressierte Kataloge und Werbung von Unternehmen, bei 
denen kein Interesse mehr besteht, abbestellen. Eine E-Mail oder ein Anruf genügt. Meiden Sie Produkte, die zusätzlich in einer Faltschachtel stecken (z. B. bei Zahnpasta und anderen Kosmetikprodukten).
Nutzen Sie, wo möglich, Produkte aus Recyclingpapier. Diese tragen meistens das Umweltzeichen Blauer Engel.
Entsorgen Sie Altpapier und Kartonagen fachgerecht in der Altpapiertonne. Kein beschichtetes Papier und kein Thermo-
papier (viele Kassenbons) einwerfen. Thermopapier enthält 
gesundheitsschädliche Chemikalien, die beim Recyclingprozess in Lebensmittelverpackungen und Hygienepapier über-
gehen können. Nur die dunkleren, grau-blauen Kassenbons können zum Altpapier.


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