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 |  Maria Biermann  |  Umwelttipp

Lebensraum Garten

Mit der richtigen Pflanzenauswahl den Garten naturnah gestalten 
Ein Garten soll viele Aufgaben erfüllen: Platz zum gemüt­lichen Zusammensitzen oder für ruhiges Entspannen im Liegestuhl, Spielfläche für Kinder und Hunde, vielleicht sogar eine Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kann man auch der Natur einen Platz im Garten verschaffen.
Einige Anregungen:
Anstatt einer Hecke aus Thuja oder Kirschlorbeer eine Hainbuchenhecke pflanzen. Diese ist zwar nicht immergrün, treibt im Frühjahr aber früh aus und behält im Herbst lange ihr Laub. Sie ist anspruchslos und

trockenheitsresistent, verträgt auch kräftigen Rückschnitt und kann sehr schmal gehalten werden. Und im Gegensatz zu Thuja und Kirschlorbeer ist sie nicht giftig. Keine Forsythie, dafür Kornelkirsche pflanzen. Letztere bietet bereits früh im Jahr wertvollen Pollen und Nektar für Insekten und ihre Steinfrüchte sind bei Tieren sehr beliebt. Sie schmecken auch für uns Menschen gut und können beispielsweise zu Marmelade verarbeitet werden.
Pflanzen mit einfachen anstatt gefüllten Blüten wählen. Bei gefüllten Blüten wurden die Staubblätter, die den Pollen produzieren, in Blütenblätter umgewandelt. Die Pflanzen produzieren somit keinen für Insekten so wichtigen Pollen. Dies betrifft beispielsweise Schneeball, Pfeifenstrauch (falscher Jasmin), Rosen, Dahlien und Tapeten.
Weitere robuste, trockenheitsverträgliche und attraktive 
Wildsträucher: Weißdorn, Gemeine Felsenbirne, Wolliger Schneeball, Gemeiner Schneeball, Purpurginster, Besenginster, Wildrosen wie Hechtrose, Bibernellrose, Hundsrose, Gemeiner Holunder, Gemeiner Hartriegel, Liguster, Pfaffenhütchen.
Bäume im Garten sollten nicht zu groß werden. Hier bieten sich neben den Obstbäumen als Hochstammbäume folgende Arten an: Sehr trockenheitsverträglich sind Mehlbeere, Elsbeere sowie Hainbuche und Feldahorn. Etwas mehr Feuchtigkeit bevorzugt die Eberesche. Übrigens sind deren Früchte nicht giftig, wie häufig gesagt wird. Sie sind beim Verzehr ­größerer Mengen lediglich schlecht verträglich, führen also zu Magenverstimmungen. Da sie für uns Menschen auch nicht gut schmecken, ist der Verzehr größerer Mengen unwahrscheinlich.
Wer dann noch eine „wilde Ecke“ in seinem Garten schafft, wo Wildkräuter wachsen dürfen und Totholz und Stein- und ­Laubhaufen Unterschlupfmöglichkeiten für Igel, Spitzmaus und Co. bieten, der bietet auch der Natur einen Platz im eigenen Garten.


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